
Maria Zeußel, Anfang der 80ger Jahre gründete ich mit anderen Weggenossen den 3-Welt-Verein in Bayreuth. Daraus entstand der 3.-Welt-und Friedensladen. Ich arbeitete mehrere Jahre ehrenamtlich mit. Als gelernte Steuergehilfin machte ich auch die Buchführung. Durch die Dritte-Welt-Arbeit lernte ich vorher mir nicht bewusste Zusammenhänge kennen. Ich begriff: Menschen verhungern, u. a. weil Futter für unsere Mastschweine in den ärmsten Regionen der Welt angebaut wird. Ungerechter Welthandel, Landraub und die Macht und Gier der Konzerne erzeugen Hunger und gefährden den Weltfrieden.-Was tun? Ich engagierte mich auch politisch in der Friedensbewegung, der Anti-Atomkraftsbewegung, bei der Elterninitiative gegen Luftverschmutzung, im Bund Naturschutz und war zwei Perioden für die Grünen im Kreistag.
Ich erkannte den Wert und die Bedeutung des ökologischen Landbaus und das nur der für die Welternährung sowohl bei uns wie auch in den armen Ländern eine Lösung darstellt. Aus diesem Grund machte ich 1985 meinen ersten kleinen Bioladen in BT auf.
2001 folgte dann einer der ersten sogenannten Bio-Supermärkte den ich eröffnete. Bio ist inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mein Anliegen ist es, dass gesunde Lebensmittel, die in unserer Region angebaut und verarbeitet werden auch hier gegessen werden. Eine Vision, an der ich die letzten 30 Jahre mit Überzeugung gearbeitet habe.
Transparenz, Klarheit, Nachvollziehbarkeit, fairer Preis für den Erzeuger und wissen, woher das Lebensmittel kommt, werden immer wichtiger in unserer globalisierten Welt.
1956 bin ich geboren in Althaidhof (Creußen) eine Oberfränkin und freue mich, mich, an der notwendigen Entwicklung zu mehr Öko, Artenvielfalt, Gerechtigkeit, gute Lebensmittel aus der Region...mitarbeiten zu dürfen.